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   BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64   

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BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64 (https://dejure.org/1965,867)
BSG, Entscheidung vom 21.07.1965 - 11 RA 208/64 (https://dejure.org/1965,867)
BSG, Entscheidung vom 21. Juli 1965 - 11 RA 208/64 (https://dejure.org/1965,867)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 23, 184
  • NJW 1965, 2422
  • MDR 1966, 88
  • DVBl 1965, 948
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 28.04.1953 - 5 StR 136/53

    Mitwirkung eines erblindeten Richters als Beisitzer in einem strafgerichtlichen

    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Der erkennende Senat befindet sich mit dieser Auffassung in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) zum Verfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten (vgl. teilweise RGZ 124, 153 ff., 154, 155; Beschluß des BGH vom 17. Dezember 1962, NJW 1963, 1010, 1011; ebenso Rosenberg, Lehrbuch des Zivilprozeßrechts, 8. Aufl., § 21 III 3 b; Baumbach-Lauterbach, ZPO, 27. Aufl., Anm. 2 § 551; Wieczorek, ZPO Anm. B I b 2 zu § 551) und zum Strafverfahren (vgl. insbesondere die Urteile des 5. Strafsenats, BGHSt 4, 191 ff. = NJW 53, 1115; BGHSt 5, 354, 355 = NJW 54, 932; Beschluß des 5. Strafsenats BGHSt 11, 74, 78 = NJW 58, 31, 32; Urteil des 4. Strafsenats BGHSt 18, 51 ff.; im Schrifttum zustimmend Schwarz-Kleinknecht StPO, 23. Aufl., § 338 Anm. 2 B; ablehnend Eb. Schmidt, StPO, § 338 Anm. 14; Schwarz StPO, 22. Aufl. § 338 Anm. 2 B; Wimmer in JZ 1953, 671, 672; Schorn in JR 1954, 299; Siegert in NJW 1957, 1622).

    In dem Urteil BGHSt 4, 191 ff. ist zutreffend darauf hingewiesen, daß an der "Verhandlungsfähigkeit" des sehenden Richters auch dann nicht gezweifelt wird, wenn seine Aufnahmefähigkeit für äußere Eindrücke nicht dem "Wunschbild" eines Richters entspricht, und daß deshalb auch daraus, daß einem blinden Richter nicht alle Eindrücke zugänglich sind, die der sehende Richter beobachten kann, nicht allgemein die "Verhandlungsunfähigkeit" des blinden Richters hergeleitet werden kann.

  • BGH, 17.12.1962 - NotZ 8/62

    Blinder kann nicht Notar werden

    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Der erkennende Senat befindet sich mit dieser Auffassung in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) zum Verfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten (vgl. teilweise RGZ 124, 153 ff., 154, 155; Beschluß des BGH vom 17. Dezember 1962, NJW 1963, 1010, 1011; ebenso Rosenberg, Lehrbuch des Zivilprozeßrechts, 8. Aufl., § 21 III 3 b; Baumbach-Lauterbach, ZPO, 27. Aufl., Anm. 2 § 551; Wieczorek, ZPO Anm. B I b 2 zu § 551) und zum Strafverfahren (vgl. insbesondere die Urteile des 5. Strafsenats, BGHSt 4, 191 ff. = NJW 53, 1115; BGHSt 5, 354, 355 = NJW 54, 932; Beschluß des 5. Strafsenats BGHSt 11, 74, 78 = NJW 58, 31, 32; Urteil des 4. Strafsenats BGHSt 18, 51 ff.; im Schrifttum zustimmend Schwarz-Kleinknecht StPO, 23. Aufl., § 338 Anm. 2 B; ablehnend Eb. Schmidt, StPO, § 338 Anm. 14; Schwarz StPO, 22. Aufl. § 338 Anm. 2 B; Wimmer in JZ 1953, 671, 672; Schorn in JR 1954, 299; Siegert in NJW 1957, 1622).

    An der für die richterliche Entscheidung ausschlaggebenden geistigen Verarbeitung des im Verfahren mündlich erörterten oder schriftlich vorgetragenen Streitstoffes ist der blinde Richter damit auch im sozialgerichtlichen Verfahren regelmäßig durch sein Gebrechen nicht so behindert, daß er allgemein als verhandlungs- oder entscheidungsunfähig angesehen werden darf (vgl. auch Beschluß des BGH vom 17. Dezember 1962, aaO und die oben zitierten Entscheidungen des 5. Strafsenats des BGH).

  • BVerfG, 03.02.1965 - 2 BvR 166/64

    Anspruch auf den gesetzlichen Richter bei Überbesetzung des Spruchkörpers

    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Ob ein blinder Richter deshalb auch ständiger Vorsitzender eines Kollegialgerichts in den Tatsacheninstanzen sein kann, ist hier nicht zu entscheiden; insoweit ist noch zu bedenken, daß der ständige Vorsitzende einen richtungsweisenden Einfluß auf die gesamte Rechtsprechung des Kollegialgerichts ausüben soll (vgl. Beschluß des BVerfG von 3. Februar 1965, DRiZ 1965, 164 ff.), daß er deshalb auch mindestens 75 % seiner Aufgaben als Vorsitzender selbst wahrnehmen muß (vgl. Beschluß des Großen Senats für Zivilsachen vom 19. Juni 1962, DRiZ 1962, 331 = BGHZ 37, 210) und mithin nicht z.B. in all den Fällen von vornherein an der Mitwirkung verhindert sein darf, in denen es auf optische Eindrücke ankommt.
  • BGH, 19.06.1962 - GSZ 1/61

    Vorschriftsmäßige Besetzung des Gerichts

    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Ob ein blinder Richter deshalb auch ständiger Vorsitzender eines Kollegialgerichts in den Tatsacheninstanzen sein kann, ist hier nicht zu entscheiden; insoweit ist noch zu bedenken, daß der ständige Vorsitzende einen richtungsweisenden Einfluß auf die gesamte Rechtsprechung des Kollegialgerichts ausüben soll (vgl. Beschluß des BVerfG von 3. Februar 1965, DRiZ 1965, 164 ff.), daß er deshalb auch mindestens 75 % seiner Aufgaben als Vorsitzender selbst wahrnehmen muß (vgl. Beschluß des Großen Senats für Zivilsachen vom 19. Juni 1962, DRiZ 1962, 331 = BGHZ 37, 210) und mithin nicht z.B. in all den Fällen von vornherein an der Mitwirkung verhindert sein darf, in denen es auf optische Eindrücke ankommt.
  • BGH, 28.09.1962 - 4 StR 301/62

    Vorschriftsmäßige Besetzung des Gerichts bei Mitwirkung eines blinden Richters -

    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Der erkennende Senat befindet sich mit dieser Auffassung in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) zum Verfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten (vgl. teilweise RGZ 124, 153 ff., 154, 155; Beschluß des BGH vom 17. Dezember 1962, NJW 1963, 1010, 1011; ebenso Rosenberg, Lehrbuch des Zivilprozeßrechts, 8. Aufl., § 21 III 3 b; Baumbach-Lauterbach, ZPO, 27. Aufl., Anm. 2 § 551; Wieczorek, ZPO Anm. B I b 2 zu § 551) und zum Strafverfahren (vgl. insbesondere die Urteile des 5. Strafsenats, BGHSt 4, 191 ff. = NJW 53, 1115; BGHSt 5, 354, 355 = NJW 54, 932; Beschluß des 5. Strafsenats BGHSt 11, 74, 78 = NJW 58, 31, 32; Urteil des 4. Strafsenats BGHSt 18, 51 ff.; im Schrifttum zustimmend Schwarz-Kleinknecht StPO, 23. Aufl., § 338 Anm. 2 B; ablehnend Eb. Schmidt, StPO, § 338 Anm. 14; Schwarz StPO, 22. Aufl. § 338 Anm. 2 B; Wimmer in JZ 1953, 671, 672; Schorn in JR 1954, 299; Siegert in NJW 1957, 1622).
  • BGH, 22.11.1957 - 5 StR 477/57

    Letztes Wort, Schlussvortrag Verteidiger, Absetzen der Urteilsformel,

    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Der erkennende Senat befindet sich mit dieser Auffassung in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) zum Verfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten (vgl. teilweise RGZ 124, 153 ff., 154, 155; Beschluß des BGH vom 17. Dezember 1962, NJW 1963, 1010, 1011; ebenso Rosenberg, Lehrbuch des Zivilprozeßrechts, 8. Aufl., § 21 III 3 b; Baumbach-Lauterbach, ZPO, 27. Aufl., Anm. 2 § 551; Wieczorek, ZPO Anm. B I b 2 zu § 551) und zum Strafverfahren (vgl. insbesondere die Urteile des 5. Strafsenats, BGHSt 4, 191 ff. = NJW 53, 1115; BGHSt 5, 354, 355 = NJW 54, 932; Beschluß des 5. Strafsenats BGHSt 11, 74, 78 = NJW 58, 31, 32; Urteil des 4. Strafsenats BGHSt 18, 51 ff.; im Schrifttum zustimmend Schwarz-Kleinknecht StPO, 23. Aufl., § 338 Anm. 2 B; ablehnend Eb. Schmidt, StPO, § 338 Anm. 14; Schwarz StPO, 22. Aufl. § 338 Anm. 2 B; Wimmer in JZ 1953, 671, 672; Schorn in JR 1954, 299; Siegert in NJW 1957, 1622).
  • BSG, 29.11.1955 - 1 RA 15/54
    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts -BSG- (vgl. zB Urteile des BSG vom 29. November 1955, BSG 2, 81 ff., vom 6. September 1956, BSG 3, 275 ff.; Beschluß des BSG vom 30. September 1963, SozR Nr. 175 zu § 162 SGG) betrifft die Entscheidung des LSG über die Zulassung oder Nichtzulassung der Revision nicht mehr das Verfahren des LSG, also nicht mehr den Weg, auf dem das LSG zu seiner Entscheidung gekommen ist; auch wenn das LSG die Revision zu Unrecht nicht zugelassen hätte, wäre die Revision deshalb nicht nach § 162 Abs. 1 Nr. 2 SGG statthaft.
  • BGH, 05.03.1954 - 5 StR 661/53
    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Der erkennende Senat befindet sich mit dieser Auffassung in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) zum Verfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten (vgl. teilweise RGZ 124, 153 ff., 154, 155; Beschluß des BGH vom 17. Dezember 1962, NJW 1963, 1010, 1011; ebenso Rosenberg, Lehrbuch des Zivilprozeßrechts, 8. Aufl., § 21 III 3 b; Baumbach-Lauterbach, ZPO, 27. Aufl., Anm. 2 § 551; Wieczorek, ZPO Anm. B I b 2 zu § 551) und zum Strafverfahren (vgl. insbesondere die Urteile des 5. Strafsenats, BGHSt 4, 191 ff. = NJW 53, 1115; BGHSt 5, 354, 355 = NJW 54, 932; Beschluß des 5. Strafsenats BGHSt 11, 74, 78 = NJW 58, 31, 32; Urteil des 4. Strafsenats BGHSt 18, 51 ff.; im Schrifttum zustimmend Schwarz-Kleinknecht StPO, 23. Aufl., § 338 Anm. 2 B; ablehnend Eb. Schmidt, StPO, § 338 Anm. 14; Schwarz StPO, 22. Aufl. § 338 Anm. 2 B; Wimmer in JZ 1953, 671, 672; Schorn in JR 1954, 299; Siegert in NJW 1957, 1622).
  • BSG, 30.07.1959 - 10 RV 139/59

    Anspruch auf Versorgung wegen Epilepsie - Wehrdienstbedingter Schlafentzug -

    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Ob das BSG auch an eine offensichtlich gesetzwidrige Nichtzulassung der Revision gebunden wäre (vgl. dazu die Urteile des BSG vom 30. Juli und vom 27. Oktober 1959, BSG 10, 240 ff., 269 ff.), kann hier dahingestellt bleiben.
  • RG, 18.03.1929 - VIII 36/29

    Ist § 551 Nr. 1 ZPO. anzuwenden, wenn bei der mündlichen Verhandlung ein blinder

    Auszug aus BSG, 21.07.1965 - 11 RA 208/64
    Der erkennende Senat befindet sich mit dieser Auffassung in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) zum Verfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten (vgl. teilweise RGZ 124, 153 ff., 154, 155; Beschluß des BGH vom 17. Dezember 1962, NJW 1963, 1010, 1011; ebenso Rosenberg, Lehrbuch des Zivilprozeßrechts, 8. Aufl., § 21 III 3 b; Baumbach-Lauterbach, ZPO, 27. Aufl., Anm. 2 § 551; Wieczorek, ZPO Anm. B I b 2 zu § 551) und zum Strafverfahren (vgl. insbesondere die Urteile des 5. Strafsenats, BGHSt 4, 191 ff. = NJW 53, 1115; BGHSt 5, 354, 355 = NJW 54, 932; Beschluß des 5. Strafsenats BGHSt 11, 74, 78 = NJW 58, 31, 32; Urteil des 4. Strafsenats BGHSt 18, 51 ff.; im Schrifttum zustimmend Schwarz-Kleinknecht StPO, 23. Aufl., § 338 Anm. 2 B; ablehnend Eb. Schmidt, StPO, § 338 Anm. 14; Schwarz StPO, 22. Aufl. § 338 Anm. 2 B; Wimmer in JZ 1953, 671, 672; Schorn in JR 1954, 299; Siegert in NJW 1957, 1622).
  • BFH, 04.04.1984 - II R 103/81

    Urteilsverkündung - Besetzung des Senats - Blinder Richter - Blinder Richter als

    Blinde Richter sind als Mitglieder des Spruchkörpers eines Tatsachengerichtes in der Lage, die ihnen als Richter obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß zu erfüllen, soweit sie nicht an einer Augenscheinseinnahme im engeren Sinne (vgl. §§ 371 ff. ZPO) mitwirken oder es sonst für die Entscheidung auf das Gewinnen optischer Eindrücke ankommt (vgl. u. a. BGHZ 38, 347, 348; Urteil des BGH vom 28. September 1962 4 StR 301/62, BGHSt 18, 51; Urteil des Bundessozialgerichts - BSG - vom 21. Juli 1965 - 11 RA 208/64, BSGE 23, 184, hierzu Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - gemäß § 24 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht vom 16. Mai 1966 1 BvR 473, 578/65, BVerfGE 20, 52, 55; Beschluß des BSG vom 11. Februar 1971 12 RJ 424/70, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1971, 1382, sowie das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 27. April 1982 6 C 140.81, BVerwGE 65, 240).

    Vor diesem Hintergrund gelangte das BVerfG zu der Aussage: Ein blinder Richter besitze, wie das BSG zu Recht angeführt habe (BSGE 23, 184), die Fähigkeit, den mündlichen Vortrag der Beteiligten entgegenzunehmen und gedanklich zu verarbeiten, "wenn der Vortrag sich, wie im vorliegenden Falle, auf Rechtsfragen" beschränke und die Bildung des richterlichen Urteils von dem Sehvermögen unabhängig sei.

    Angesichts der vom BSG in dem (mit der Verfassungsbeschwerde angefochtenen) Urteil in BSGE 23, 184, 185 wiedergegebenen Fundstellen ist anzunehmen, daß sich das BVerfG mit der Rechtsprechung zur Frage der Mitwirkung von blinden Richtern in der Tatsacheninstanz im einzelnen auseinandergesetzt hätte, wenn es die Mitwirkung blinder Richter bei der Beweisaufnahme generell hätte ausschließen wollen.

  • BVerwG, 16.12.1980 - 6 C 110.79

    Voraussetzungen für eine vorschriftsmäßige Besetzung eines Gerichts - Verletzung

    Die Rechtsprechung hat vielmehr anerkannt, daß ein blinder Richter durchaus in einem als Tatgericht erkennenden Kollegialgericht mitwirken kann (BGHSt 4, 191; 5, 354 [BGH 26.02.1954 - 5 StR 720/53]; BSGE 23, 184; BSG, NJW 1971, 1382).

    Dasselbe gilt aber auch dann, wenn es für die Entscheidung darauf ankommt, sich einen auf persönlicher Wahrnehmung beruhenden Eindruck von dem Aussehen einer Person zu machen, es also auf das "Erscheinungsbild" eines Beteiligten oder Zeugen ankommt (s. dazu BSGE 23, 184 [187]).

  • BVerwG, 02.07.1981 - 6 C 98.79

    Die vorschriftsmäßige Besetzung des Gerichts - Schließen der Augen durch einen

    Die Rechtsprechung hat vielmehr anerkannt, daß ein blinder Richter durchaus in einem als Tatgericht erkennenden Kollegialgericht mitwirken kann (BGHSt 4, 191; 5, 354 [BGH 26.02.1954 - 5 StR 720/53]; BSGE 23, 184; BSG, NJW 1971, 1382).

    Dasselbe gilt aber auch dann, wenn es für die Entscheidung darauf ankommt, sich einen auf persönlicher Wahrnehmung beruhenden Eindruck von dem Aussehen einer Person zu machen, es also auf das 'Erscheinungsbild' eines Beteiligten oder Zeugen ankommt (s. dazu BSGE 23, 184 [187]).

  • BSG, 11.02.1971 - 12 RJ 424/70

    LSG-Senat - Senatsbesetzung - Ständiger Vorsitzender - Blinder Senatspräsident -

    Ein Senat eines LSG ist mit einem blinden Senatspräsidenten als ständigen Vorsitzenden nur dann nicht ordnungsmäßig besetzt, wenn er sich pflichtgemäß für die Entscheidung des Falles einen auf persönlicher Wahrnehmung beruhenden Eindruck von dem Aussehen einer Person oder Sache verschaffen muß (Anschluß an BSG 21.07.1965 11 RA 208/64 = BSGE 23, 184).

    In diesem Sinne hat sich für das sozialgerichtliche Verfahren bereits der 11. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) in seinem Urteil vom 21. Juli 1965 - 11 RA 208/64 - ausgesprochen (vgl. BSG 23, 184, 185 f. und die dort angegebene Rechtsprechung und das dort angegebene Schrifttum).

  • BGH, 14.04.1997 - RiZ(R) 3/96

    Ordnungsgemäße Besetzung des Dienstgerichtshofs - Bestimmung nichtständiger

    Dazu reicht es nicht aus, daß die Ordnungsmäßigkeit des Gerichts lediglich in Zweifel gezogen wird (vgl. BVerwG DVBl. 1965, 948).
  • BVerwG, 19.06.1975 - 6 C 9.75

    Unentschuldigtes Ausbleiben eines ehrenamtlichen Richters - Heranziehung eines

    Es bestehen Bedenken, ob dieses allgemeine, auf einer Vermutung beruhende Vorbringen dem Darlegungserfordernis des § 139 Abs. 2 Satz 2 VwGO genügt (vgl. Beschluß vom 20. September 1965 - BVerwG IV CB 25.65 - [Buchholz 424.01 § 139 FlurbG Nr. 2 = DVBl. 1965, 948]); doch könnte insofern zu berücksichtigen sein, daß die Umstände des Ausbleibens des Richters S. dem Kläger nicht bekannt und für ihn schwer zu ermitteln waren, so daß ihm eine genauere Darlegung kaum möglich war (vgl. Beschluß vom 26. Juni 1964 - BVerwG VII C 150.63 - [Buchholz 310 § 139 VwGO Nr. 14]).
  • BVerwG, 23.04.1970 - II C 102.67

    Versorgungsansprüche eines Beamten - Tätigkeit bei einem Sondergericht -

    Denn ein solcher Mangel des Berufungsverfahrens ist vom Revisionsgericht nur auf - ordnungsgemäße - Rüge des Revisionsklägers und nicht etwa von Amts wegen zu beachten (vgl. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 28. September 1961 - 2 AZR 32/60 - [NJW 1962 S. 318; JZ 1962 S. 544 mit zustimmender Anmerkung von Arndt]; Bundesverwaltungsgericht, Beschluß vom 20. September 1965 - BVerwG IV CB 25.65 - [DVBl. 1965 S. 948]).
  • BVerwG, 24.06.1971 - VII CB 82.70

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    In dieser völlig unsubstantiierten Form erfüllt die Begründung die Forderungen des Gesetzes nicht; denn es genügt nicht, daß die ordnungsgemäße Besetzung des Gerichts lediglich bestritten, d.h. in Zweifel gezogen wird (so Beschluß vom 20. September 1965 - BVerwG IV CB 25.65 -, Buchholz 424.01 § 139 FlurbG Nr. 2 = DVBl. 1965, 948; Beschluß vom 25. August 1964 - BVerwG I CB 92.64 - = Buchholz 310 § 139 VwGO Nr. 17, Schunck-De Clerck, Komm. zur VwGO, 2. Aufl., § 139 Anm. 3 d dd; vgl. auch Urteile vom 29. Januar 1964 - BVerwG VI C 6.61 -, VerwRspr. 16 S. 767 und vom 13. Dezember 1961 - BVerwG VI C 28.60 -).
  • BVerwG, 27.04.1982 - 6 C 92.81

    Anspruch auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer - Voraussetzungen für die

    Dasselbe gelte, wenn es für die Entscheidung darauf ankomme, sich einen auf persönlicher Wahrnehmung beruhenden Eindruck von dem Aussehen einer Person zu verschaffen, es also auf das "Erscheinungsbild" eines Beteiligten oder Zeugen ankomme (vgl. dazu BSGE 23, 184 [187]).
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